Ein Weinberg in Elsass
Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe.
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.
Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.
Lieber Brüder und Schwester in Jesus Christus!
Die Arbeit an unserem schulischen Weinberg ist jetzt getan: im Laufe des
Jahres haben wir geschnitten, entspitzt, gebogen und gebunden in guter
Hoffnung, dass die Reben viel Frucht bringen. Ohne Mühe, Zucht und
Ordnung ist kein Ertrag zu erwarten, das
wissen sowohl die Schüler als auch die
Lehrer. Keiner von uns ist fertig, weder Schüler noch Lehrer, das
sollten wir auch verstehen. Daher wird auch der Hauptgedankengang des
heutigen Evangeliums uns geläufig: dein Leben ist deine Baustelle - wie
dein Haus aussehen wird, hängt sicher von dir aber letztlich von dem Baumeister
ab.
Wir haben alle durch
die schulische Arbeit die einzigartige Möglichkeit für die persönliche
Entfaltung, Bildung und Heranwachsen gehabt. Wir konnten unser Weltbild
erweitern, unser Wissen vermehren und auch als Menschen sich entwickeln. Wir haben uns bemüht um die wirkliche geistige Nahrung,
nicht um die vergängliche. Das ist ja die Hauptaufgabe der Schule. Gott hat uns
die Vernunft gegeben, deren wir dabei bedienen sollten.
Durch das Lernen
bekommen wir Werkzeuge für das Leben, mit denen wir unser eigenes Leben
sinnvoll aufbauen können aber vor allem unseren Mitmenschen dienen sollen. Wir
haben auch gelernt das wesentliche von unwesentlichen zu unterscheiden. Sinn
des Lebens ist kein Geheimnis: am sinnvollsten ist es, wenn wir mit unseren
Kräften und Gaben die menschliche Gemeinschaft aufbauen können, wenn wir
unseren Mitmenschen helfen und begleiten können, wenn sie Hilfe brauchen.
Das Bild des Weinberges ist sicher ein Idealbild, wie auch das Bild über
die Weinstöcke im Weinberg unseres Herrn, die reiche Frucht bringen. Schau ich
mich als ein Christ an, dann sehe ich lauter Versagen, geistliche Faulenzerei
und miese Einstellung zu meinen Mitmenschen. Nichts lobenswertes, nichts Besonderes.
- Reiche Frucht, dass ich nicht lach!
Wenn Jesus nun sagt: ich bin der wahre Weinstock, dann heißt das, es gibt
auch andere Weinstöcke, die Lebenskraft verheißen. Diese andersartigen
Weinstöcke haben unterschiedliche Namen im Laufe der Geschichte getragen. Es
gibt wahrscheinlich auch falsche Winzer. Den falschen Winzer erkennen wir an
den Früchten. In seinem Garten wuchern wild herum die Ränke der Habgier,
Machtsucht, Menschenverachtung und Schamlosigkeit. Diese Geisterbahn der
menschlichen Überheblichkeit erleben jeden Tag mit, wenn wir die Zeitung
aufschlagen oder Fernseher einschalten.
Unser heutiges Evangelium spricht sicher über eine Utopie, über eine
Idealbeziehung, über einen Soll-Zustand zwischen Menschen und Gott.
Andererseits ist es eine konkrete Einladung zur Gemeinschaft mit Gott. Das ist
auch eine Einladung ohne Leistungsdruck.
Jesus stellt nicht an erster Stelle Forderungen an den Menschen, die dieser
dann erfüllen muss, um zum wahren Leben zu gelangen. Nein, zuerst begegnet uns
in Jesus jemand, der bedingungslos annimmt. Du bist wer, du musst nicht erst
jemand werden. Der einfache Fischer, der ungeliebte Zöllner, der Verräter, der
Verleugner, der Aussätzige, die Hure, der Gottlose, jeder wurde erst einmal so
angenommen, wie er oder sie war.
Der Kontakt muss nicht erst erarbeitet werden, sondern er wird von Anfang
an geschenkt. Oder vielleicht so: was von uns verlangt wird, ist schon uns
gegeben worden. Oder so: was er verlangt, dafür gibt er mir die Kraft. Du musst
nicht mehr sein, was du bist, du bist wertvoll so wie du bist, du bist
einzigartig und der Liebe wert. Du bist Abbild Gottes, geschaffen für die
Gemeinschaft mit ihm.
Für ihn steht der Mensch, die Freude am Leben, die Liebe zum Leben und die
Ermöglichung von Leben der anderen an erster Stelle. Das Ziel der
Jesus-Beziehung ist die Freude.
Wie viel Leid und Frustration könnten wir ersparen, wenn wir unsere Masken
abnehmen könnten und mit uns selber Erbarmen hätten. Wie schön wäre die Welt,
wenn wir mit unseren Nächsten erbarmen hätten und alles nicht bis zur letzten
Instanz führen würden. Das wäre sicher eine Utopie, das wäre schon Gottes
Reich. Aber das ist eben das, was Jesus will und schon auf dieser Erde.
Gottes Reich bricht an in der Gnade schon in dieser Zeit und unter uns. Das
ist Gottes Wille. Diesem Willen nachzukommen können wir nur im Glauben. Wenn
wir mit ihm vereint bleiben, können wir Frucht bringen. Von ihm darf ich
schöpfen, aus ihm kann ich die wirkliche Lebenskraft schöpfen. Meine Rebe hat
eine Bedeutung.
Gott, du Lebenshauch des Paradieses, dich loben wir. Hauche uns deinen
Geist ein, dann können wir unseren Weg gehen, wie du ihn gegangen bist. Lass
uns in Vertrauen und Freude das ewige Ziel erreichen. Denn du bist unsere
Hoffnung heute und alle Zeit. Amen.
Rakkaat siskot ja
veljet Jeesuksessa Kristuksessa!
Älkää pelätkö, tämä
edellinen ei tule nyt suomeksi vaan nyt on kevyemmän teologian paikka. Tämän
jumalanpalveluksen musiikki on keväistä ja liittyy Jumalan yleiseen
ilmoitukseen eli siihen, kuinka Luojan suuruus näkyy luomistyössä.
Saksalainen virtemme
kertoi siitä, kuinka mahtavimpienkin kuninkaiden loisto kalpenee tulppaanin ja
narsissin kauneudelle. Kukkasen kauneus piilee siinä, että sille riittä sen oma
oleminen, sen ei tarvitse esittää mitään. Ehkä me voisimme tänä kesänä oppia jotain
kukilta.
Raumalaista perua oleva
ensimmäinen suomalainen virtemme osoittaa kiitoksen Luojalle, joka luonnon
kautta suo meille ravinnon ja Suvivirressä tiivistyy pohjolan kansan kesän
odotus ja kiitos kaikesta siitä hyvästä, mitä Luojaltamme saamme.
Koulukuoron ja
Laulunappien esityksissä kerrotaan tiestä, jolla Luoja meitä kuljettaa elämässämme
eteenpäin ja lopuksi Ainon ja Hannelen duetossa kiitetään kaikista elämän lahjoista,
joita olemme saaneet ja saamme. Tämä jumalanpalvelus on meidän yhteisen
kiitoksemme paikka ennen kesälaitumille siirtymistä.
Ootteko
koskaan te painaneet
pään kesäistä nurmea vastaan,
kun heinäsirkat on helisseet
ja raikunut laulu rastaan?
Sinikellot tokko ne keinuivat,
lepinkäiset tokko ne leijuivat,
ja tuoksuiko kukkaset tuhannet? -
Sitä tuoksua unhota et.
pään kesäistä nurmea vastaan,
kun heinäsirkat on helisseet
ja raikunut laulu rastaan?
Sinikellot tokko ne keinuivat,
lepinkäiset tokko ne leijuivat,
ja tuoksuiko kukkaset tuhannet? -
Sitä tuoksua unhota et.
SIUNATTUA KESÄÄ MEILLE KAIKILLE!
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