perjantai 7. kesäkuuta 2013

Johannes 15: Ich bin der wahre Weinstock


Ein Weinberg in Elsass
 
 
Diese kleine Predigt wurde gehalten in einem Schülergottesdienst in der Agricolakirche/Helsinki am 31.5.2013.

Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner.
Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe.
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.
Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.

Lieber Brüder und Schwester in Jesus Christus!

Die Arbeit an unserem schulischen Weinberg ist jetzt getan: im Laufe des Jahres haben wir geschnitten, entspitzt, gebogen und gebunden in guter Hoffnung, dass die Reben viel Frucht bringen. Ohne Mühe, Zucht und Ordnung  ist kein Ertrag zu erwarten, das wissen sowohl die Schüler als auch die  Lehrer. Keiner von uns ist fertig, weder Schüler noch Lehrer, das sollten wir auch verstehen. Daher wird auch der Hauptgedankengang  des  heutigen Evangeliums uns geläufig: dein Leben ist deine Baustelle - wie dein Haus aussehen wird, hängt sicher von dir aber letztlich von dem Baumeister ab.

Wir haben alle durch die schulische Arbeit die einzigartige Möglichkeit für die persönliche Entfaltung, Bildung und Heranwachsen gehabt. Wir konnten unser Weltbild erweitern, unser Wissen vermehren und auch als Menschen sich entwickeln. Wir haben uns bemüht um die wirkliche geistige Nahrung, nicht um die vergängliche. Das ist ja die Hauptaufgabe der Schule. Gott hat uns die Vernunft gegeben, deren wir dabei bedienen sollten.

Durch das Lernen bekommen wir Werkzeuge für das Leben, mit denen wir unser eigenes Leben sinnvoll aufbauen können aber vor allem unseren Mitmenschen dienen sollen. Wir haben auch gelernt das wesentliche von unwesentlichen zu unterscheiden. Sinn des Lebens ist kein Geheimnis: am sinnvollsten ist es, wenn wir mit unseren Kräften und Gaben die menschliche Gemeinschaft aufbauen können, wenn wir unseren Mitmenschen helfen und begleiten können, wenn sie Hilfe brauchen.

Das Bild des Weinberges ist sicher ein Idealbild, wie auch das Bild über die Weinstöcke im Weinberg unseres Herrn, die reiche Frucht bringen. Schau ich mich als ein Christ an, dann sehe ich lauter Versagen, geistliche Faulenzerei und miese Einstellung zu meinen Mitmenschen. Nichts lobenswertes, nichts Besonderes. - Reiche Frucht, dass ich nicht lach!

Wenn Jesus nun sagt: ich bin der wahre Weinstock, dann heißt das, es gibt auch andere Weinstöcke, die Lebenskraft verheißen. Diese andersartigen Weinstöcke haben unterschiedliche Namen im Laufe der Geschichte getragen. Es gibt wahrscheinlich auch falsche Winzer. Den falschen Winzer erkennen wir an den Früchten. In seinem Garten wuchern wild herum die Ränke der Habgier, Machtsucht, Menschenverachtung und Schamlosigkeit. Diese Geisterbahn der menschlichen Überheblichkeit erleben jeden Tag mit, wenn wir die Zeitung aufschlagen oder Fernseher einschalten.

Unser heutiges Evangelium spricht sicher über eine Utopie, über eine Idealbeziehung, über einen Soll-Zustand zwischen Menschen und Gott. Andererseits ist es eine konkrete Einladung zur Gemeinschaft mit Gott. Das ist auch eine Einladung ohne Leistungsdruck. Jesus stellt nicht an erster Stelle Forderungen an den Menschen, die dieser dann erfüllen muss, um zum wahren Leben zu gelangen. Nein, zuerst begegnet uns in Jesus jemand, der bedingungslos annimmt. Du bist wer, du musst nicht erst jemand werden. Der einfache Fischer, der ungeliebte Zöllner, der Verräter, der Verleugner, der Aussätzige, die Hure, der Gottlose, jeder wurde erst einmal so angenommen, wie er oder sie war.

Der Kontakt muss nicht erst erarbeitet werden, sondern er wird von Anfang an geschenkt. Oder vielleicht so: was von uns verlangt wird, ist schon uns gegeben worden. Oder so: was er verlangt, dafür gibt er mir die Kraft. Du musst nicht mehr sein, was du bist, du bist wertvoll so wie du bist, du bist einzigartig und der Liebe wert. Du bist Abbild Gottes, geschaffen für die Gemeinschaft mit ihm.

Für ihn steht der Mensch, die Freude am Leben, die Liebe zum Leben und die Ermöglichung von Leben der anderen an erster Stelle. Das Ziel der Jesus-Beziehung ist die Freude.

Wie viel Leid und Frustration könnten wir ersparen, wenn wir unsere Masken abnehmen könnten und mit uns selber Erbarmen hätten. Wie schön wäre die Welt, wenn wir mit unseren Nächsten erbarmen hätten und alles nicht bis zur letzten Instanz führen würden. Das wäre sicher eine Utopie, das wäre schon Gottes Reich. Aber das ist eben das, was Jesus will und schon auf dieser Erde.

Gottes Reich bricht an in der Gnade schon in dieser Zeit und unter uns. Das ist Gottes Wille. Diesem Willen nachzukommen können wir nur im Glauben. Wenn wir mit ihm vereint bleiben, können wir Frucht bringen. Von ihm darf ich schöpfen, aus ihm kann ich die wirkliche Lebenskraft schöpfen. Meine Rebe hat eine Bedeutung.

Gott, du Lebenshauch des Paradieses, dich loben wir. Hauche uns deinen Geist ein, dann können wir unseren Weg gehen, wie du ihn gegangen bist. Lass uns in Vertrauen und Freude das ewige Ziel erreichen. Denn du bist unsere Hoffnung heute und alle Zeit. Amen.

Rakkaat siskot ja veljet Jeesuksessa Kristuksessa!

Älkää pelätkö, tämä edellinen ei tule nyt suomeksi vaan nyt on kevyemmän teologian paikka. Tämän jumalanpalveluksen musiikki on keväistä ja liittyy Jumalan yleiseen ilmoitukseen eli siihen, kuinka Luojan suuruus näkyy luomistyössä.

Saksalainen virtemme kertoi siitä, kuinka mahtavimpienkin kuninkaiden loisto kalpenee tulppaanin ja narsissin kauneudelle. Kukkasen kauneus piilee siinä, että sille riittä sen oma oleminen, sen ei tarvitse esittää mitään. Ehkä me voisimme tänä kesänä oppia jotain kukilta.

Raumalaista perua oleva ensimmäinen suomalainen virtemme osoittaa kiitoksen Luojalle, joka luonnon kautta suo meille ravinnon ja Suvivirressä tiivistyy pohjolan kansan kesän odotus ja kiitos kaikesta siitä hyvästä, mitä Luojaltamme saamme.

Koulukuoron ja Laulunappien esityksissä kerrotaan tiestä, jolla Luoja meitä kuljettaa elämässämme eteenpäin ja lopuksi Ainon ja Hannelen duetossa kiitetään kaikista elämän lahjoista, joita olemme saaneet ja saamme. Tämä jumalanpalvelus on meidän yhteisen kiitoksemme paikka ennen kesälaitumille siirtymistä.

Ootteko koskaan te painaneet
pään kesäistä nurmea vastaan,
kun heinäsirkat on helisseet
ja raikunut laulu rastaan?
Sinikellot tokko ne keinuivat,
lepinkäiset tokko ne leijuivat,
ja tuoksuiko kukkaset tuhannet? -
Sitä tuoksua unhota et.

SIUNATTUA KESÄÄ MEILLE KAIKILLE!

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