Ein wichtiger
Bestandteil der Hauseinrichtung in Finnland sind die Flickenteppiche. Sie sind oft wirkliche nonfigurative Kunstwerke und bezeugen den guten Geschmack des Webers. Sie
wurden früher aus Altkleidern eines Haushalts gewoben und die Familien konnten
ihre Vergangenheit aus den Teppichen ablesen. Heute werden sie auch industriell
hergestellt: ihre Farben sind leider oft zu grell und einfach und die Oberfläche ist zu glatt. Der
richtige Flickenteppich ist dezent in Farben und er ist eher rau als glatt.
Die Teppiche wurden mit Hilfe der grossen Webestühlen gewoben. Das war vor allem Frauenarbeit, aber die Männer konnten auch Teppiche weben, weil die Arbeit doch eine ziemlich physische Anstrengung ist. Ich habe meine Grossmutter beim Weben beobachtet: dieser Anblick vor fünfzig Jahren ist mir wie ein arkaisches Bild im Gedächtnis haften geblieben. Diese Arbeit war eine erhabene Arbeit, das konnte schon ein Kind erspüren.
Die Teppiche wurden mit Hilfe der grossen Webestühlen gewoben. Das war vor allem Frauenarbeit, aber die Männer konnten auch Teppiche weben, weil die Arbeit doch eine ziemlich physische Anstrengung ist. Ich habe meine Grossmutter beim Weben beobachtet: dieser Anblick vor fünfzig Jahren ist mir wie ein arkaisches Bild im Gedächtnis haften geblieben. Diese Arbeit war eine erhabene Arbeit, das konnte schon ein Kind erspüren.
Eine echte finnische Sommerbeschäftigung ist das Waschen der Flickenteppiche am Strand. Das kann sowohl in der Stadtmitte von Helsinki als auch auf dem Kai eines Sommerhauses geschehen. Oft sind da die Männer im Einsatz, weil die nassen Teppiche sehr schwer zu behandeln sind. Die im Wasser liegenden Teppiche sehen sehr schön aus, wenn das Sonnenlicht ihre Farben erhellt. Bei diesem Anblick wissen die Finnen schon: der Sommer da ist.
Der "Bibliotheksteppich", Länge 6 Meter, oeuvre von Schwiegermutter, ruht auf dem sommerlichen Gras
Die dezente Farbengebung der 50-er Jahren ist eine Augenweide
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