maanantai 6. tammikuuta 2014

Steckrübenauflauf, lanttulaatikko - Die Perle der finnischen Kochkunst


Die feine Randkruste und die saftige Mitte des Auflaufs



Schon als junger Mann in Deutschland erfuhr ich, dass die Steckrübe nur Viehfutter sei und auch sonst ihr Flair mit KZs und mit den letzten Kriegstagen Berlins verbunden war, also sie war eine Art Notnahrung. Das ist leider ein krasser Fehler.

Fünf Millionen Finnen ernähren sich ab den ersten Adventswochen bis zum Dreikönigsfest mit dem Steckrübenauflauf. Steckrübenauflauf ist eine Weihnachtsspeise par exellence in Finnland. Der Auflauf wird normalerweise mit Schinken, Truthahn oder Gans genossen. Am besten passt mit ihm noch eine feine Sahnesosse, die aus den Bratsäften, Ebereschengelee und Kognak gekocht ist.

Der Auflauf ist leicht zu machen: nimm zwei Kilo Steckrüben, schäle sie und schneiden in grobe Würfel. Koche die Würfel weich in wenig Salzwasser mit einem Lorbeerblatt. Das Blatt entnehmen und die Rüben im Kochtopft stampfen so dass es ein grober Brei entsteht. Dann zwei Deziliter Semmelbrösel, ein Deziliter Sirup, Ingwer, Pomeranz, Muskatnuss, Salz und Sahne (etwa drei Deziliter) untermengen. Geschmack noch überprüfen (soll leicht süss und würzig sein) und in eine eingefettete Backform oder Ofentopf reintun. Mit Löffel noch eine schöne Fischschuppenmuster auf die Oberfläche des Auflaufs formen, drauf noch Semmelbrösel und Butterflocken nach Geschmack. Im vorgeheizten Ofen (180 Grad) etwa anderthalb Stunden garen lassen. Der Auflauf wird mit dem Aufwärmen immer besser.

Hier noch ein finnischer Weihnachtsklassiker Mökit nukkuu lumiset:

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